Seit 2007 hielt sich im Internet das Gerücht, das die hier zu sehenden roten Stühle in Polen stehen würden. Angeblich wurde eine Hochzeitszeremonie kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 durch die deutsche Invasion unterbrochen und die Stühle blieben herrenlos im Wand zurück. Als man sie Jahre später verlassen im Wald fand, wuchsen Bäume durch die roten Stühle. Seit diesem Tag wurden sie angeblich jedes Jahr mit neuer roter Farbe gestrichen, um an den Beginn des Krieges zu erinnern. So zumindest der Mythos der im Netz kursierte. In Wahrheit allerdings handelt es sich um ein Kunstwerk des französischen Künstlers Patrick Demazeau aus dem Jahr 2001. Es trägt den Namen „Concerto de la nature“ und steht in einem belgischen Wald, nahe der Stadt Gesves in der Provinz Namur. Zu sehen sind genau 25 Stühle, durch die scheinbar 25 Bäume gewachsen sind. Inspiriert wurde die Installation von „Les Quatre Saisons de Antonio Vivaldi„. Es war Patrick Demazeaus erste bekannte Kunstinstallation, die heute noch von dem Verein „La fete de mai“ gepflegt wird. Für weitere Informationen und Neuigkeiten zu den Projekten des Künstlers schaut gerne auf die Homepage „nature.art.free.fr„.
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