Die Gründung dieses traditionsreichen Unternehmens erfolgte im Jahr 1870. Spezialisiert war das Unternehmen auf Produktion, Modernisierung und Instandsetzung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten sowie weitere Dienstleistungen in der Eisenbahnindustrie. Nachdem Bau des Hauptbahnhofs 1879 in Posen wurden die insgesamt drei Werke mit dem einem Schienensystem miteinander verknüpft. Daraus ging der Firmennamen „Königlich-Preußische Eisenbahn-Hauptwerkstätte Posen“ hervor. Direkt in den ersten Jahren nach dem Zusammenschluss der Werke begann deren Expansion. Die Technik des Werkes in Posen wurde ständig erweitert und verbessert, sodass größere Reparaturen an Dampflokomotiven sowie Personen- und Güterwagen durchgeführt werden konnten. Nach zahlreichen Umbenennungen des Werkes, im Zweiten Weltkrieg z.B. hieß das Werk „Reichsbahn-Ausbesserungswerk Posen“, wurde das Werk in ZNTK Poznań umbenannt. Diesen Namen trägt es bis heute. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk ein Reparaturzentrum für Schienenfahrzeuge aller Art mit Verbrennungsmotor. Es wurde dort 1966 die letzte Dampflokomotive repariert, zudem wurden 1968 die letzten Reparaturen von Dieselmotoren mit einer Leistung von weniger als 600 PS abgeschlossen. Zu dieser Zeit wurde die Produktion von Rädern und Zahnrädern für Dieselfahrzeuge, außerdem Ersatzteile für Dieselmotoren ungarischer, rumänischer und sowjetischer Lokomotiven, sowie ungarischer Dieselkraftwagen der PKP aufgenommen und erweitert. Zur Blütezeit des Unternehmens waren 4.500 Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt. 1991 begann das Werk außerdem mit dem Bau von Schienenbussen. Der Untergang der Firma begann im Jahr 2005, als ZNTK Poznań den Mitarbeitern kein Gehalt mehr auszahlen konnte. Dies führte zu zahlreichen Streiks. 2009 beschäftigte ZNTK bereits nur noch 400 Mitarbeiter, die erneut kein regelmäßiges Gehalt bekamen. Nach einem Vergleich mit dem Unternehmen im Jahr 2012 leiteten die Angestellten keine Gerichtsverfahren ein. In den nächsten Jahren wurde versucht das ehemalige Betriebsgelände mehrfach zu verkaufen, jedoch vergeblich. Heute liegt das ca. 20 Hektar große Industrieareal fast komplett brach. Die Zukunft ist weiter ungewiss.
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