Die Kobayr Monastery ist ein mittelalterliches Kloster in der nordarmenischen Provinz Lori. Die Geschichte des Klosters begann bereits im 12. Jahrhunderts, als dieses als Armenisch-Apostolischen Kirche erbaut wurde. Kurz darauf wurde es in ein Kloster der Georgisch-Orthodoxen Kirche umgebaut. Den Namen des Klosters verdankt es dem gleichnamigen Ort Kobayr (armenisch: Քոբայր | georgisch: ქობაირი). Dieser wurde vermutlich aus dem Georgischen „kob“ und dem Armenischen „ayr“ verbunden. Beide Wörter bedeuten Höhle. Wie in der Galerie zu sehen gibt es viele Felshöhlen in der Umgebung, in denen vor langer Zeit Einsiedler Mönche gewohnt haben. Das Gelände des Klosters umfasst eine Hauptkirche, die Mariamashen-Kirche, eine Kapelle, ein Refektorium, einen Glockenturm und eine Einschiffige Grabkapelle. Wissenswert ist, das die Kobayr Monastery im 13. Jahrhundert bereits verlassen wurde und erst im 17. Jahrhundert dort wieder Leben einkehrte. Und zwar mit der ursprünglichen armenisch-apostolische Lehre. Einige Jahrzehnte später wurde das Kloster allerdings bereits wieder aufgegeben. 1971 wurden einige Wandgemälde wieder hergestellt, die allerdings nur teilweise überdacht sind, da das Dach der Hauptkirche schon wie vielen Jahren davor eingestürzt war. Zwei Räumlichkeiten können heute zum Beeten und zum Anzünden von Kerzen genutzt werden. Kerzen werden besonders zur vorweihnachtlichen Adventszeit „Hisnag“ entzündet, sie beginnt ca. 7 Wochen vor Weihnachten und endet am 5. Januar des Folgejahres. Der Glockenturm wurde ebenfalls Restauriert, wo hingegen der Rest der Gebäude seit 2006 nur provisorisch mit Gerüsten gestützt ist und weiterhin verfällt. Eine liebe alte armenische Dame, die ihr Haus direkt am Aufstieg zum Kloster hat, macht sich die wenigen Touristen zunutze und verkauft Marmelade und andere hausgemachte Leckereien.
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