Welch einzigartiger Anblick, ein Haus, das in den 70er Jahren fast komplett aus Flaschen erbaut wurde. Zudem steht es mitten in einem Wald in Bayern. Es liegt eine Entfernung von knapp einem Kilometer bis zum nächsten Nachbarn. Allerdings handelt es sich bei diesem Haus um einen sogenannten Schwarzbau. Der mittlerweile verstorbene Eigentümer hat das Anwesen illegal errichtet und sorgte in der Vergangenheit damit für Schlagzeilen. Aber warum wurde das Flaschenhaus illegaler Weise im Wald errichtet und warum wurden Weinflaschen, Einmachgläser und Schnapsflaschen zum Bau genutzt? Dass der Erbauer ein Träumer gewesen ist und ganz spezielle Ansichten des Lebens hatte, liegt auf der Hand. Hingegen einiger Behauptungen wurden die Glasflaschen jedoch aus einem finanziellen Engpass heraus als Baumaterial verwendet. Die Statik des Flaschenhauses macht auch heute noch einen soliden Eindruck, ganz zum Ärger der Behörden, die das Haus schon länger abreißen möchten und es als Schandfleck sehen. Doch auch nach dem Eigentümerwechsel des Waldes blieb das Anwesen bis heute bestehen. Wie der Bauherr in den 70er Jahren den Zement, die unzählige Flaschen und die sonstigen Baumaterialien tief in den Wald schaffte, bleibt bis heute ein Rätsel. Zudem hatte er es geschafft das Gebäude mit fließend Wasser zu versorgen. Selbst die Verkabelung des Gebäudes wurde vom Erschaffer dieser kleinen Oase inmitten der Natur selbst übernommen. Durch einen Generator versorgte er sich mit Elektrizität und durch einen Sicherungskasten hielten sich die Risiken in Grenzen. Persönliche Gegenstände waren bei meinem Besuch 2021 kaum noch vorhanden, durch den Tourismus und Vandalismus sind zahlreiche Flaschen und das einstige Mobiliar stark zerstört und entwendet worden. Kaum ein Fenster ist noch ganz und eine Wand aus Glasbausteinen wurde eingerissen. Wissenswert ist außerdem das es einen geheimen Raum gibt, der sich links neben dem Eingang befindet. Allerdings weiß bis heute niemand wie man in diesen Raum gelangen könnte. Angeblich soll es einen Tunnel geben, der bereits eingestürzt ist.
Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.
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