Der Weg zur Location führte über viele Bergpässe entlang den Klippen des Meeres. Dort angekommen dachte ich, dass es ein Spaziergang wird, jedoch entdeckte ich schnell den zwei Meter hohen Zaun, der mit Natodraht verziert ist. Überwachungskameras und Sensoren schmücken darüber hinaus das gleich einem Hochsicherheitstrakt abgeriegelte Areal. Als ich entlang den Klippen hinunter zum Meer klettern und die Aussicht genießen wollte, wurde ich auch schon von dem dort ansässigen Sicherheitsdienst des Geländes verwiesen. Allerdings lohnt sich allein für die Aussicht eine Tour zu diesem wundervollen Ort.
Der Bau des Atomkraftwerkes begann am 1. März 1974. Beide Reaktorblöcke haben eine Bruttoleistung von 930 MW und eine Nettoleistung von 883 MW. Eigentümer und Betreiber ist Iberdrola S.A.. Drei Jahre nach Baubeginn fing im Dezember die Terrorgruppe ETA an, das Kraftwerk zu attackieren. Dabei war bei einer Zündung auf dem Dach einer der Reaktoren der Chefingenieur des Projektes gestorben. Am 8. März 1978 wurde ein Jahr später eine Bombe im Dampferzeugerraum gezündet. Die Bombe verursachte den Tod von zwei Arbeitern, 14 weitere wurden verletzt. Dabei entstand ein Schaden von zwei bis fünf Millionen Euro. Am 13. Juni 1979 wurde eine Bombe der ETA in der Turbinenhalle gezündet. 25 Minuten nach der Bombenwarnung explodierte sie. Dabei kam ein Arbeiter ums Leben und der gesamte Turbinensatz war zerstört. Nach den Angriffen wurden die Arbeiten an den Reaktoren 1984 endgültig eingestellt. 2000 wurde die Geschichte des Kernkraftwerks von dem baskischen Künstler und späteren documenta-Teilnehmer Ibon Aranberri in der Arbeit Lights over Lemoniz thematisiert.
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