- Official Post
Manoir de la Quarantaine #03
by Broken Window Theory
Inmitten der französischen Provinz, in einem verwilderten Garten, steht ein unscheinbares Wohnhaus. Die grünen Fensterläden klappern leicht im Wind und es wirkt, als würde es versuchen, vorbeigehenden Passant*innen seine Geschichte zu erzählen. Denn kaum jemand wagt sich hinein, um seine Vergangenheit zu ergründen.
Manoir de la Quarantaine #02
by Broken Window Theory
Als wir die Verandatür aufstießen, stieg uns ein starker Geruch von Verfall und Schimmel in die Nase und wir setzten unsere Schutzmasken auf. Die Gerüchte um diesen Ort schienen wahr zu sein. Feuchtigkeit hing in der Luft und ließ das Holz aufquellen, als wäre es von einem seltsamen Tumor befallen. Die Luft im oberen Stockwerk war stickig und schwarzbraune Flechten bedeckten die Wände. Was aussah wie eine künstlerische Tapete, waren die skurrilen Muster des Verfalls. Ein extremer Schimmelpilzbefall hatte dieses Haus in einen Ort toxischer Schönheit verwandelt.
Manoir de la Quarantaine #07
by Broken Window Theory
Verantwortlich dafür war ein Rohrbuch, der nach dem Ableben des letzten Bewohners die Gebäudestruktur mit Feuchtigkeit durchzog. Der Hausherr war ein reisebegeisterter Mann, der in seinem Leben viel herumgekommen war. Er sammelte Seifen aus verschiedenen Ländern, las Lektüre in mehreren Sprachen und hatte einen bis zur letzten Seite gefüllten Reisepass. Seine große Leidenschaft war die Kunst. Nun gleicht sein ehemaliges Haus selbst einer skurrilen Ausstellung voll befremdlicher Muster in allen Farben und Formen. Als wir nach mehreren Stunden endlich unsere Masken absetzen konnten, waren wir froh, diesmal gut vorbereitet gekommen zu sein, statt uns von Neugier getrieben blind ins Abenteuer zu stürzen.
Manoir de la Quarantaine #06
by Broken Window Theory
Wer mehr von diesem Schimmelhaus sehen möchte, kann sich gern die kleine Doku zu unserer Erkundung anschauen: